Fusionierte Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen geht zum Januar 2024 an den Start

Jörg Wunnenberg zum Ortsbrandmeister ernannt

Es war ein historischer Abend für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Bergkirche, Wiedenbrügge-Schmalenbruch und Wölpinghausen, die sich in der gut gefüllten Sporthalle in Wölpinghausen zu ihrer Fusionsversammlung trafen. Zum 01.01.24 werden sich die bisher organisatorisch selbstständigen Wehren zur neuen Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen zusammenschließen.

In ihren Berichten blickten die drei bisherigen Ortsbrandmeister auf eine fast 100jährige Geschichte ihrer jeweiligen Wehren zurück und erinnerten an die Gründungsmitglieder und den ein oder anderen Einsatz, der besonders bei den Kameradinnen und Kameraden im Gedächtnis geblieben ist. Aber ihr Blick richtete sich besonders auch an die nahe Zukunft, wo sie im kommenden Jahr in das derzeit noch im Bau befindliche neue Feuerwehrhaus in Wölpinghausen einziehen werden sowie die Beschaffung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 10).

Unter dem Tagesordnungspunkt „Fusion“ übernahm dann Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier das Wort und lobte die Zusammenarbeit der Feuerwehren mit der Verwaltung und dem Rat der Samtgemeinde bei der Erarbeitung und Umsetzung des Fusionskonzeptes. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die sehr geräuschlose und einvernehmliche Fusion. Mit ihrem Zusammenhalt und ihrem Einsatz für die Sache seien sie Vorbild für viele andere. Allen an der Fusion Beteiligten wurde im Namen des Samtgemeinderates die Bandschnalle der Samtgemeinde Sachsenhagen nebst Ehrenurkunde verliehen. Mit rund 70 aktiven Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung wird die künftige Stützpunktfeuerwehr Gemeinde Wölpinghausen eine gesicherte Tagesbereitschaft sicherstellen können. Schließlich übergab Wedemeier noch die offizielle Gründungsurkunde.

Im Anschluss überreichte der Samtgemeindebürgermeister den bisherigen Ortsbrandmeistern und ihren Stellvertretern ihre Entlassungsurkunden und dankte ihnen für ihren jahrelangen Einsatz. Im Gegenzug wurde das bereits neu gewählte Kommando offiziell vorgestellt und Jörg Wunnenberg als Gründungsortsbrandmeister der Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen ernannt. Ebenso seine beiden neuen Stellvertreter Nils Pommer und Torben Ladleif.

Im Verlauf der Versammlung gab es zahlreiche Beförderungen. So wurden unter anderem die neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister Nils Pommer und Torben Ladleif zu Hauptlöschmeistern befördert.

Heinrich Brinkmann und Werner Brandes wurden für 60jährige Mitgliedschaft und Uwe Koch für 50 Jahre geehrt. Bereits 40 Jahre dabei ist Karl Heinz Hartmann und 25 Jahre unterstützen Andreas Vogt und Carsten Salge aktiv die Feuerwehr.

Mit Stolz auf den Zusammenhalt und das bereits Erreichte blickte Bürgermeister und Feuerwehrkamerad Uwe Brinkmann in seinen Grußworten auf die Gemeinde Wölpinghausen. „Du bist genau der Richtige für diesen Posten“, sagte Brinkmann an den künftigen Ortsbrandmeister Jörg Wunnenberg gewandt und wünschte ihm und seinem neuen Team gutes Gelingen für die zukünftigen Aufgaben.

„Feuerwehr bewegt sich, Feuerwehr verändert sich“ beschrieb Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote die Situation der Feuerwehren im Landkreis Schaumburg insgesamt. Es sei zunehmend schwerer die notwendige Sollstärke an Mitgliedern in den Feuerwehren zu erreichen. Eine Fusion, so wie diese in Wölpinghausen sei dadurch der richtige Entschluss. Für die Zukunft wünschte auch er alles Gute.

Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier (rechts) überreicht dem neuen Ortsbrandmeister Jörg Wunnenberg (zweiter von rechts) die offizielle Gründungsurkunde der Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen. (von links) Nils Pommer und Torben Ladleif als neue stellv. Ortsbrandmeister
Die Beförderten der Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen
Die Geehrten der Feuerwehr Gemeinde Wölpinghausen für 60- und 50jährige Mitgliedschaft