Corona, Fusion und Respekt sind Themen der Dienstversammlung
Feuerwehren und Corona diesen Punkt brachte Bergkirchens Ortsbrandmeister Jörg Wunnenberg auf der ersten , nach zwei Jahren stattfindenden Jahresdienstversammlung der Feuerwehr Bergkirchen, vor. Corona habe die Feuerwehr in Bergkirchen, aber auch überall in Deutschland, immer wieder vor neuen Herausforderungen gestellt. Die oberste Devise galt die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr aufrechtzuerhalten. Dies gelang durch Online- Dienste, konsequentes Tragen der Masken und die Reduzierung der Einsatzkräfte auf den Einsatzfahrzeugen. Als der Dienstbetrieb wieder aufgenommen werden konnte, konnten die Einsatzkräfte in Kleinstgruppen wieder üben. Durch die Disziplin, die die Einsatzkräfte an den Tag legten, konnten die Feuerwehren in der Samtgemeinde aber auch im Landkreis Schaumburg einsatzbereit gehalten werden. Es musste in der Zeit keine Feuerwehr Corona bedingt abgemeldet werden. Schwierig war auch die weitere Planung der Fusion mit den Feuerwehren aus Wölpinghausen und Wiedenbrügge in den Corona-Jahren. Viele Besprechungen wurden online abgehalten, was aber den Tatendrang der Kameraden nicht stoppte, so dass sich alles auf einem guten Weg befindet. “ Die Arbeiten am neuen Feuerwehrhaus sind im vollen Gange und erste Baufortschritte deutlich sichtbar“, so Wunnenberg. In den Jahren 2020 bis 2021 wurde die Feuerwehr Bergkirchen zu 50 Einsätzen gerufen. Diese gliedern sich in 16 Brandeinsätze, 26 technische Hilfeleistungen und 8 Fehlalarme. Neben den Diensten und Einsätzen engagieren sich die Kameraden auch für die Dorfgemeinschaft. So unterstützten die Kameraden beim Osterfeuer, und führten in diesem Jahr das traditionelle Himmelfahrtsgrillen, am Feuerwehrhaus wieder durch. Nach seinem Bericht konnte Wunnenberg zahlreiche Ehrungen verleihen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft konnte Wunnenberg Heinz Dieter Lindner, Bernd Wulf und Rainer Hattendorf auszeichnen. Jens Krull und Ingo Harmening wurden mit dem niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 jährige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. Georg Gabel und Wolfgang Schulz unterstützen die Bergkirchener Wehr seit 25 Jahren passiv und erhielten ebenfalls eine Auszeichnung. Auch drei Kameraden konnte Wunnenberg befördern, so tragen Tobias Kollmannsberger und Jannik Hartmann jetzt den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann und Torsten Hartmann Löschmeister.
Respekt für Einsatzkräfte forderte in seinem Grußwort der Schaumburger Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote. “ Es kann nicht sein, dass Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen an Einsatzorten beleidigt, bespuckt oder gar körperlich angegangen werden“, so Grote. “ Leider beobachte ich den Trend auch hier in Schaumburg, dass der Respekt Einsatzkräften gegenüber nachlässt“, so Grote weiter.