E-Call löst Einsatz aus

Mit dem Einsatzstichwort Verkehrsunfall eingeklemmte Person wurden am Montagmittag die Feuerwehren der Samtgemeinde alarmiert. Ein Fahrzeug hatte einen sogenannten E-Call, dabei handelt es sich um einen automatischen Notruf, ausgesendet und sollte sich in der Straße Sinkenbrink in Sachsenhagen befinden. Als die Einsatzkräfte keine Unfallstelle in der Straße fanden, wurde zur Vorsicht noch die umliegenden Wege und Straßen abgesucht. Kurze Zeit später dann Entwarnung, der E-Call wurde durch ein technischen Defekt ausgelöst. Somit konnten alle Einsatzkräfte wieder einrücken.

Wie funktioniert eCall?

Der Notrufdienst funktioniert europaweit gleich: eCall nutzt Mobilfunk und Satellitenortung, um nach einem Unfall aus dem Auto heraus (automatisch oder manuell) eine Telefonverbindung zur einheitlichen Rufnummer 112 der nächstgelegenen Rettungsleitstelle herzustellen. Zusätzlich zur Sprachverbindung überträgt das im Fahrzeug montierte eCall-System Informationen zum Unfallort, zur Art der Auslösung und zum Fahrzeug (u.a. Anzahl der Insassen).Kommt es zu einem schweren Autounfall, bei dem die Airbags auslösen, sendet das System automatisch einen Notruf ab. Bei Parkremplern passiert dagegen nichts. Das Notrufsystem kann aber auch bei einem dringenden medizinischen Problem manuell ausgelöst werden, z.B. bei einer Herzattacke: Fahrer, Mitfahrer oder auch Helfer können den SOS-Notruf-Knopf drücken.In beiden Fällen wird eine Sprachverbindung zwischen Fahrzeug und der Notrufnummer 112 aufgebaut. So können weitere Unfalldetails durchgegeben werden, falls die Insassen ansprechbar sind.